Eine ebenso martialische wie für die meisten Leute nichtssagende Überschrift, die wohl einiger Erläuterung bedarf. Am besten fängt man mit einem Szenario an um zu erläutern, was WordPress nicht macht, bzw. wo seine Schwächen liegen. WordPress besitzt im Gegensatz zu vielen anderen Content Management Systemen kein erweitertes Rollenverhalten für die Redakteure. Entweder man darf einen Artikel ändern, oder halt nicht. Jeder der einen Artikel bearbeiten darf, kann ihn auch veröffentlichen, und insbesondere bereits veröffentlichte Beiträge ändern. Ein Konstrukt der den meisten Bloggern nichts ausmacht, aber wenn mehrere Redakteure an einem einzelnen WordPress arbeiten durchaus Probleme mit sich bringen kann.
Die einzige Möglichkeit dies zu umgehen ist, einen entsprechenden Workflow zu definieren und zu hoffen, dass sich alle dran halten – oder mit Plugins entgegen zu wirken. Auf der anderen Seite implementiert die Versionsverwaltung GIT einen interessanten Workflow. JEDER kann einen Text nehmen und “forken”, also eine private Kopie erstellen ohne das diese veröffentlicht wird. Ändert er etwas und hält diese Änderung für wichtig genug kann er mittels eines sogenannten “Pull Requests” dem Autor vorschlagen, diese Änderungen zu übernehmen.
Exakt dieses Konzept setzt das WordPress Plugin Post Forking um. Es lässt somit das nachträgliche Ändern und Überprüfen von Artikeln zu, ohne das diese Änderungen sofort live stehen. Live gehen sie erst dann, wenn der Autor des Artikels diese Änderungen bewilligt. Zugegeben ein nicht für jeden nutzbares Konzept aber für Kontrollfreaks durchaus brauchbar. Man kann das Konzept aber auch etwas globaler sehen, wenn man weiß das Wired vor langer Zeit einfach mal versucht hat einen Artikel schreiben zu lassen, an dem sich alle beteiligen konnten. Wäre doch klasse wenn man Korrekturen zu alten Artikeln bekäme, und diese Korrekturen einfach ablehnen oder annehmen könnte, oder?